Die Welt ist im Wandel…


04.02.2007




Die Welt ist im Wandel.
Ich fühle es im Wasser.
Ich fühle es in der Erde.
Ich rieche es in der Luft.

(J.R.R. Tolkien, Herr der Ringe)




Mit diesen Worten sagte “Baumbart” im “Herr der Ringe” die bevorstehenden Veränderungen in seiner Welt voraus. Diese Veränderungen bedeuteten das Ende der Ents, der Hobbits, der Orks und der Elben in der fiktiven Welt Mittelerde.

Ohne es zu ahnen beschrieb J. R. R. Tolkien mit diesem Ausspruch seiner Romanfigur aber auch die großen Veränderungen, die unserer realen Welt bevorstehen: die Klimaveränderung.

Es scheint, als ob sich die Wissenschaft nun nach jahrelanger Streiterei über Pro und Contra nun endlich einig sind: das Klima verändert sich. Was aufmerksame Naturfreunde bereits seit vielen Jahren beobachten hat nun also seine Bestätigung durch UNO, Politik und Wissenschaft.

Ob diese Veränderungen, die uns nach aktuellen Studien schneller und heftiger treffern werden als zunächst befürchtet, auch das Ende für unsere heimischen Hummelarten bedeuten wird ist unklar.

Sicher ist, daß die Klimaänderung keinen Bereich des Lebens unberührt lassen wird. Auch Hummeln werden sich daran gewöhnen müssen, daß zahlreiche Futterplfanzen verschwinden werden, Nahrungs- und Nistplatzkonkurrenten sowie neue Freßfeinde in unser Ökosystem einwandern werden.

Fest steht auch, daß der Mensch durch seine Eingriffe in die Natur die Welt der Hummeln bereits einschneiden verändert hat. Zerstörung von geeigneten Nistplätzen sowie Ausrottung wichtiger Futterpflanzen haben bereits jetzt dazu geführt, daß zahlreiche Hummelarten vom Aussterben bedroht sind und noch mehr Arten als stark bedroht gelten.

Kommen nun noch die zu erwartenden Effekte der Klimaerwärmung hinzu dann ist es leider schlecht um die Zukunft (nicht nur) unserer Hummeln bestellt. Wer sich noch an den “Jahrhundertsommer” 2003 erinnert weiß, wie sehr die Hummeln in dieser Zeit unter der Hitze gelitten haben. Und solche Hitzeperioden und “Jahrhundertsommer” sollen bald zur Normalität werden, wenn die Studie der UNO recht behalten sollte.

Selbst wenn die Zentralheizung Europas – der Golfstrom – versiegen sollte wird diese Abkühlung die Erwärmung in Europa nicht aufheben.

Kleine Anmerkung am Rande: schon vor fast 200 Jahren hat der niederbayrische “Seher” Mühlhiasl prophezeit, daß in Bayern einst Palmen wachsen werden…


Weiterführende Links:
Klimaveränderungen bestätigen Prognosen
Potsdam-Institut für Klimaforschung
UN-Klimarat IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change)
Erderwärmung steigt bis 2100 um bis zu 6,4 Grad. Ursache: Der Mensch
UNO warnt in neuem Klima-Bericht vor Versiegen des Golfstroms
Klimawandel bedroht Anden-Staaten
Was auf Europa zukommt
Erde vor dem Hitze-Kollaps
Meteorologen erwarten 2007 extreme Hitze


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