Grüne Wiese = Grüne Wüste


25.07.2011 / 26.06.2006
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Ich liebe meine Heimat! Oberbayern, Chiemgau – auf dem Lande. Umgeben von grünen Wiesen, Wäldern, frischer Luft. Es ist schön, über diese grünen Wiesen zu schauen, den Blick in die Ferne schweifen zu lassen. Schön in den Augen eines Menschen.

Doch wie mag diese Landschaft für eine Hummel aussehen? Für ein kleines Insekt in einer großen Welt, mit dem einzigen Ziel, Futter für sich, das Volk und für die Jungköniginnen und Drohnen zu sammeln?

Grüne Wiesen – soweit das Auge reicht. Doch grün steht für Hummeln nicht als Sinnbild des Lebens. Grüne Wiese bedeutet für Hummeln Tod und Leid. Denn in grünen Wiesen blüht nichts, gibt es keine lebenspendende Blume, keinen Nektar, keine Pollen. Eine Hummel muß weit, sehr weit fliegen, um jetzt, mitten im Sommer, Nahrung zu finden. Nicht einmal die ungenutzen Wegesränder stehen als Futterquelle zur Verfügung. Sie werden mancherorts einfach leergemäht – sinnlos, das Gras liegen lassend. Weil es so “ordentlicher” aussieht.

Gemähter Wegesrand

Eine “Ordnung”, die jedoch nicht in der Ordnung der Natur liegt. Denn natürliche Ordnung ist Nahrung, Leben für alle.

So herrscht bei den Hummeln jetzt, in diesen Sommerwochen, eine große Not. Eine Not, die kaum ein Mensch erkennt oder beachtet.

Blühende Oasen sind in dieser grünen Wüste selten zu finden. Oft sind jetzt Hummeln in Siedlungsgebieten besser dran, denn hier blüht es wenigstens ein wenig in den Gärten.

Dabei wäre es doch so einfach, den Hummeln wirklich zu helfen. Landwirte könnten die Wegesränder blühen lassen, kleine Flächen nicht mähen, und seien es nur einige Quadratmeter.

Und Gartenbesitzer könnten naturnahe Gärten schaffen, heimische Futterlieferanten für Insekten anpflanzen anstatt ausländisches oder hochgezüchtetes Blühzeug, das keinen Nektar liefert. Es wäre so einfach!

Man müßte nur etwas nachdenken, sein Bewußtsein auch auf die Umwelt lenken und an das Leben denken, daß man meist nicht einmal beachtet.
So einfach…


Umweltgarten


Meine Imkerei
Die Bienen, der Imker
und der Honig…

Imkerei Alex Schlecht


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